Beschaulicher Jahresausklang der Turnerfrauen

Am vergangenen Wochenende schlossen die Frauen der Turnabteilung des TV ihr sportliches Engagement für das laufende Jahr ab.

Der Verein hatte die einzelnen Gruppen unter ihrer Turnwartin Andrea Berschbach zur alljährlichen Weihnachtsfeier geladen. In fast familiärer, gemütlicher Runde wurde von Helmut Breitbach ein kurzer Rückblick über die Leistungen des Vereins in den vergangenen Monaten vorgetragen. Besonders hob er die gute Zusammenarbeit unter den Abteilungen hervor, deren Vorstände und verdiente Mitarbeiter als kleines Dankeschön ebenfalls geladen waren.

Besinnlich und beschaulich waren auch die weiteren Vorträge, insbesondere fand der von Ursel vorgetragene Beitrag über den Wandel der traditionellen Weihnachtszeitgestaltung und deren Abhandlung in der heutigen Zeit, viel Zuspruch, regte aber auch zur Nachdenklichkeit an.

Ein weiteres Wort des Dankes fand Helmut Breitbach für die am Abend anwesenden langjährig aktiven Mitglieder des Vereins. Gerade das langjährige Engagement mit und für Menschen komme in der aktuellen Zeit zu kurz. Deshalb zeigte er sich besonders erfreut, das er an diesem Abend mit Margret Schmitt, Hedwig Stein, Resi Klöppel, Maria Hilbig, Frauke Otto-Klapper und Benjamin Klapper doch einige Mitglieder mit der silbernen Ehrennadel für mindestens 25- Jährige Mitgliedschaft und Mitarbeit im Turnverein Kruft auszeichnen konnte. Die Geehrten wurden zusätzlich noch mit einem Weinpräsent bedacht. Ebenso, wenn auch ein wenig überraschend für sie persönlich, bedankte sich Helmut Breitbach, bei seiner Geschäftsführerin Hildegard Laux West, die über das Jahr gesehen viel Zeit und Energie in die Kampagne „Einfach Gemeinsam – Sport in Kruft“ zusätzlich zu ihren regulären Tätigkeiten investiert hatte. Gerade in der Zusammenarbeit mit der Gemeinde, der DJK Kruft/Kretz und auch den Mitarbeitern in den Behindertensportverbänden präsentierte sie den Turnverein in hervorragender Weise.

Den Worten des Vorsitzenden folgend vernahm man aus dem Munde des Nikolauses ebenso Worte des Dankes und der Freude. Gekonnt verstand er es, ein Lächeln in die Gesichter von Jung und Alt zu zaubern und schenkte mit seiner Anwesenheit dem Abend einen weiteren Höhepunkt. Gut gesättigt, besinnlich und zufrieden ging ein rundum gelungener Abend für die Turnerfrauen und die Vorstände des Turnvereins aus Kruft in gemütlicher Runde dem Ende entgegen.

Am 31. Januar hatten Ortsbürgermeister Schneichel und die beiden Krufter Sportvereine zur zweiten Veranstaltung des Projekts  „Einfach gemeinsam – Sport in Kruft“,  eine Initiative zur Inklusion behinderter Menschen im Sport eingeladen.
Bei der Begehung, die unter dem Titel „Krufts Sportstätten sollen barrierefrei werden“ stand, hatte sich eine illustere Runde aus Betroffenen und Experten zusammengefunden, um die Krufter Sportstätten auf ihre Barrierefreiheit hin zu inspizieren.
Betroffene, Angehörige, Fachleute, die mit den gesetzlichen Vorgaben vertraut sind, Vertreter der Verwaltung und der Fraktionen, die Sportvereine DJK Kruft/Kretz und TV Kruft und interessierte Krufter hatten sich zusammengefunden.
In seiner Einführungsansprache machte Rudolf Schneichel noch mal deutlich, dass der Begriff Barrierefreiheit vielschichtiger sei, als man denke. Er beziehe sich auf Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen und generell  auf unterschiedliche Lebensbereiche.  Dies sei dem Artikel 9  der UN-Behindertenrechtskonvention deutlich zu entnehmen. Dieser Artikel beschriebe aber letztlich auch, dass die Vertragsstaaten dazu verpflichtet seien, geeignete Maßnahmen zur Beseitigung von Hindernissen und Zugangsbarrieren zu treffen.
Unter dieser Maßgabe wolle man in Kruft, auf Anregung der Sportvereine, die Barrierefreiheit der Sportstätten überprüfen.
Und so nahm sich dieses „Kompetenzteam“ sämtliche Sportstätten, wie auch einige öffentliche Gebäude vor. Zugang zum Gebäude, Behindertenparklätze, Bordsteine, Türeingänge, Toilettenanlagen, Pflasterbeläge, Barrierefreiheit im Gebäude – sämtliche Kriterien wurden vor Ort überprüft bzw. über eine Optimierung beraten.
Nach drei intensiven Stunden hatte man eine Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten beraten und anvisiert, einhergehend mit der Erkenntnis,  dass Barrierefreiheit in Kruft und speziell an Krufter Sportstätten  für alle Betroffenen ein Ideal ist, dem sich die Realität jetzt sukzessive annähern sollte.Vor dem Hintergrund der Haushaltslage der Ortsgemeinde und den Möglichkeiten der Sportvereine könne man nicht  jeden Wunsch direkt umsetzen  da er mit  hohem Aufwand und hohen Kosten verbunden ist, aber man mache sich jetzt auf den Weg. Man wird bereits in 2015 mit der Umsetzung  beginnen und durch Eigenleistung und Pragmatismus von Verwaltung und Sportvereinen dafür zu sorgen, dass alle Menschen mit und ohne Behinderung und möglichst ohne fremde Hilfe die Krufter Sportstätten umfänglich nutzen können.Die Veranstaltungsserie „Einfach gemeinsam – Sport in Kruft“ geht indes weiter.(Text http://ortsgemeinde-kruft.de/)

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